Пистолет ударный кремневый. Европа. 18 век. фото 098-01
Preu?en, Husarenpistole M 1742, Fertigung POTZDAMMAGAZ S et D
Ordonnanzpistole der preu?ischen Husarenregimenter zur Zeit Friedrichs des Gro?en
Husaren- Pistole M 1742, gefertigt in der Gewehrfabrik Potsdam-Spandau unter der Leitung von Splitgerber & Daum, entsprechende Signatur "POTZDAMMAGAZ S et D" auf dem Schlossblech au?en, bzw. an dessen unterer Schragkante. Nussbaum-Vollschaft mit ovalen Schaftverschneidungen um Schloss, Schwanzschraubenblatt, Schlange und Schloss. Messingbeschlage, diese bestehend aus halbem Mundungsband, zwei glatten, runden, an den Enden kanellierten Ladestockrohrchen, Abzugsbugel, Kolbenkappe mit langen, seitlichen Sporen, aber ohne Kolbenring und schlangenformigem Schlossgegenblech fur drei Schrauben, welches flach und bundig in den Schaft eingelegt ist. Messingdaumenblech 34x24mm auf dem Kolben mit Monogramm "FR" unter Krone. Abzugsblech und stark nach hinten eingerollter Abzug aus Eisen. Preu?isches Steinschloss mit flachem, an den Kanten abgeschragtem Schlossblech und ebensolchem Schwanenhalshahn. Batterie mit nach oben eingerolltem Fu? und oben gerade abgeschnittener Schlagflache. Die Batteriefeder von der Schlossblechinnenseite her verschraubt. Runder, am Pulversack zweimal kanellierter Lauf mit in das Schwanzschraubenblatt eingefeilter Kimme und langem Messingkorn auf dem Lauf, 52mm hinter der Mundung. Stilisierte vAdlermarke deutlich an der Laufunterseite und etwas verwischt am Lauf oben. Der holzerne Ladestock mit Messingdopper istv erganzt. Gesamtlange 553mm, Lauflange 336mm, Schlosslange 145mm, Kaliber des glatten Laufs 17,9mm.
Bedingt durch das Anwachsen der Husarentruppe nach dem Regierungsantritt Friedrichs des Gro?en im Jahr 1740 und die damit verbundene Notwendigkeit, den neuen Regimentern entsprechende Waffen an die Hand zu geben, begann ab 1742 in der preu?ischen Gewehrfabrik die Fertigung einer speziellen Husarenpistole. Auf Grund eines Schreibens von Friedrich II. an die Gewehrfabrikanten Splittgerber & Daum vom 20. August 1742 wurde diesem Pistolenmodell M 1742 das Kaliber des Dragonergewehrs zugrunde gelegt, womit wohl, wenn auch nur in begrenztem Ma?e, eine gewisse Kalibervereinheitlichung innerhalb der Kavallerie erreicht worden ist. Wie bei der Kurassier- und Dragonerpistole M 1731 kann man bei der Husarenpistole M 1742 gewisse stilistische Anderungen im Verlauf der Produktionszeit bis 1789 feststellen. So haben die ersten, nach der Auftragserteilung hergestellten Pistolen einen sehr gro? dimensionierten, voluminosen Kolbenabschluss mit entsprechender Schaftkappe, der mit fortschreitender Fertigung deutlich kleiner wird. Vor allem aber sind auch die an der Pistole M 1731 der fruhen Zeit sichtbaren Zierfeilungen an der Oberseite des Schlossblechs der Pistole M 1742 vorhanden, die an den spater, wahrend der „DSE“-Epoche gefertigten Waffen nicht mehr zu finden sind.