Seltenes Exemplar Suhler Fabrikation, gefertigt im privaten Auftrag fur einen preu?ischen Husarenoffizier
gefertigt im Waffenfabrikationszentrum Suhl, entsprechende Stempelungen „SVL“ und „Henne“ an der Laufunterseite. Sehr schoner Nussbaum-Vollschaft mit ovalen Verschneidungen um Schwanzschraubenblatt, Schlange und Schloss. Messingbeschlage, diese bestehend aus halbem Mundungsband 10mm hinter der Mundung, zwei glatten, runden, an den Enden kanellierten Ladestockrohrchen, Abzugsbugel, Kolbenkappe mit langen, seitlichen Sporen und schlangenformiges Schlossgegenblech fur drei Schrauben. Ein Rest der ehemaligen Versilberung der Messingbeschlage ist am hinteren Teil des Abzugsbugels erhalten. Messingdaumenblech auf dem Kolben ohne Monogramm, es ist nicht von unten verschraubt, sondern mit zwei Nageln oben und unten befestigt.. Abzugsblech und nach hinten stark eingerollter Abzug aus Eisen. Preu?isches Steinschloss in bester Erhaltung mit flachem, an den Kanten abgeschragtem Schlo?blech und ebensolchem Schwanenhalshahn. Batterie mit nach oben eingerolltem Fu? und oben gerade abgeschnittener Schlagflache. Runder, am Pulversack zweimal kanellierter Lauf mit in das Schwanzschraubenblatt eingefeilter Kimme und langem Messingkorn auf dem Lauf, 40mm hinter der Mundung. Der holzerne Ladestock mit Messingmantel am Kopf ist vermutlich original. Gesamtlange 504mm, Lauflange 320mm, Schlosslange 137mm, Schlangenlange 120mm, Schlangenbreite 8,9mm, Kaliber des glatten Laufs 17,4mm.
Die Kolbenkappe dieser im Gegensatz zu den Truppenwaffen des gleichen Typs eher zierlichen Pistole besitzt keinen fur diesen Waffentyp ansonsten charakteristischen Kolbenring, wie er fur die Anwendung des Reglements fur die preu?ischen Husaren-Regimenter eigentlich unerlasslich war; auch ist keine diesbezugliche Bohrung an dieser Stelle zu erkennen. Daruber hinaus weicht die Lange des Laufs und die daraus resultierende Gesamtlange erheblich von den Vorgaben der truppenseitig gefuhrten Pistolen ab. Damit entsprach diese Pistole nicht der geltenden Ordonnanz, woraus gefolgert werden kann, da? sie mit gro?ter Wahrscheinlichkeit von einem Husarenoffizier auf eigene Rechnung bei einem der Suhler Waffenfabrikanten bestellt und gekauft worden ist. Dies erklart auch das Fehlen der Adlermarke auf dem Lauf. Die hier angebotene Pistole ist bisher das einzige bekannt gewordene Stuck dieser Art und selbst in renommierten offentlichen Sammlungen nicht vorhanden